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Zusammenfassung der 2. Internationalen Konferenz zur Sensibilitätsforschung.
Die 2. International Conference on Sensitivity Research fand am 22. Mai 2024 online statt. In diesem Blogbeitrag fassen wir die Tagung zusammen und heben einige wichtige Beiträge verschiedener Sensibilitätsforscher hervor.
Mehr als Unruhe: Schlafprobleme hochsensibler Menschen verstehen
Wir haben die Beziehung zwischen sensorischer Verarbeitungssensitivität und Symptomen von Schlaflosigkeit untersucht und die Hypothese getestet, dass alltägliche Stressoren hochsensible Personen während der Nacht beeinflussen würden. Wir fanden heraus, dass eine erhöhte Schlafreaktivität die Beziehung zwischen Sensibilität und Schlafstörungen erklärt. Diese Studie hat das Potenzial, sensiblen Menschen zu helfen, ihre Schlafprobleme zu überwinden.
Ein überstimulierter Verbraucher in einer stark visuellen Welt: Das Merkmal der Hochsensibilität
Forschung zeigt, dass Menschen unterschiedlich auf ähnliche Reize reagieren, bedingt durch Unterschiede in ihrer Persönlichkeit. Diese Studie fokussiert sich darauf, wie Menschen mit höherer Sensibilität gegenüber externen Stimuli – gemeinhin als Hochsensible Personen (HSPs) definiert – reagieren, wenn sie Werbung mit übermäßigen visuellen Reizen (d.h. Farbe, dynamische Bilder, komplexe Layouts) ausgesetzt sind.
Der Zusammenhang zwischen Sensibilität und physischer Gesundheit: die Bedeutung von psychischem Stress
In unserer Studie über sensorische Verarbeitungssensitivität (SPS), Gesundheit und wahrgenommenen Stress haben wir festgestellt, dass wahrgenommener Stress als Vermittler zwischen SPS und schlechter körperlicher Gesundheit wirkt, insbesondere in einer überwiegend hispanischen Bevölkerung.
Dies deutet darauf hin, dass die Priorisierung des Stressabbaus die Auswirkungen der SPS auf die körperliche Gesundheit verstärken kann.
Sind hochbegabte Menschen wirklich hochsensibel? Die Entschlüsselung des Zusammenhangs
In unserer Studie untersuchten wir, ob Hochbegabte höhere Werte bei der sensorischen Verarbeitungssensitivität (Sensory Processing Sensitivity, SPS) aufweisen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass hochbegabte Personen bei negativen Aspekten der Sensibilität, wie z. B. emotionale und physiologische Reaktivität, niedrigere Werte haben, während sie bei positiven Aspekten wie ästhetischer Sensibilität höhere Werte erzielen. Diese Unterschiede lassen sich teilweise durch einen geringeren Neurotizismus und eine höhere Offenheit bei den begabten Befragten erklären.
Messung der Sensibilität bei chinesischen Kindern
Wir haben den am häufigsten verwendeten Sensibilitätsfragebogen für Kinder ins Chinesische übersetzt und untersucht, wie gut er bei chinesischen Kindern funktioniert. Unsere Ergebnisse aus zwei Studien sind vielversprechend: Unsere chinesische Version des Fragebogens für hochsensible Kinder stimmt in den meisten Aspekten mit ähnlichen, weltweit durchgeführten Studien überein.
Untersuchung der Sensibilität durch den Blickwinkel der Eltern
Wir haben die italienische Version des Elternberichts Highly Sensitive Child Skala, der von den Eltern eingereicht wurde, in drei Studien validiert Wir haben festgestellt, dass die von den Eltern berichtete Version der HSC-Skala ein psychometrisch robuster Maßstab ist, der individuelle Unterschiede in der Reaktion von Kindern auf Umwelteinflüsse zuverlässig erfasst.
Verarbeitungssensibilität und prosoziales Verhalten bei Kindern
In zwei unabhängigen Stichproben fanden wir heraus, dass Kinder mit einer hohen sensorischen Verarbeitungssensibilität eine höhere Empfindlichkeit gegenüber dem Einfluss positiver elterlicher Erziehung auf ihr prosoziales Verhalten aufweisen.
Im Labor zeigten hochsensible Kinder eine höhere Anfälligkeit für festgestellte negative Rückmeldungen im Vergleich zu Kindern mit geringer Sensibilität.
Die Selbsterkenntnis der Hochsensibilität
Diese qualitative Studie hat zur Entwicklung eines neuen theoretischen Aspekts der sensorischen Verarbeitungssensitivität geführt: Die Selbsterkenntnis der Hochsensibilität Diese Sichtweise zielt darauf ab, den Prozess zu erklären, den hochsensible Menschen durchlaufen, um sich ihrer Sensibilität bewusst zu werden.
Sensibilitätsgruppen unter polnischen Jugendlichen
Wir untersuchten die Existenz verschiedener Sensibilitätsgruppen unter Jugendlichen in Polen.
Ähnlich wie bei Untersuchungen in anderen Bevölkerungsgruppen haben wir festgestellt, dass Teenager in drei Gruppen eingeteilt werden können: niedrig, mittel und hoch sensibel. Die Verteilung der Jugendlichen auf diese Gruppen unterschied sich jedoch von früheren Untersuchungen.