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Über Sensibilität

Es kann leicht beobachtet werden, dass einige Menschen empfindlicher sind als andere. Forscher definieren empfindliche Menschen als diejenigen, die intensiver auf ihr Erlebtes reagieren.

Dazu kann gehören, wie man von der physischen Umgebung beeinflusst wird, aber auch von sozialen Beziehungen, Arbeitsbedingungen und Erziehung, um nur einige Beispiele zu nennen. Obwohl jeder Mensch in gewissem Maße sensibel ist, hat die Forschung gezeigt, dass sich Menschen in drei verschiedene Kategorien entlang eines Spektrums von Empfindlichkeit einteilen lassen. Dabei sind etwa 30% als niedrig, 40% als mittel und 30% als hoch in der Empfindlichkeit einzustufen.

Wichtig zu bemerken ist, dass hochsensible Menschen zwar eher unter stressigen Umständen zu leiden haben, jedoch aber auch besonders empfänglich für positive und unterstützende Erfahrungen sind. Diejenigen, die weniger sensibel sind, sind dagegen eher widerstandsfähiger, wenn sie sich mit Widrigkeiten konfrontiert sehen, profitieren aber wiederum auch weniger von positiven Erfahrungen.

Messung der Empfindlichkeit

Die Empfindlichkeit kann einfach und zuverlässig mit einer Reihe kurzer Fragebögen gemessen werden, die von Forschern entwickelt und validiert wurden.

Nach mehr als 20 Jahren akademischer Forschung ist klar, dass Sensibilität ein etabliertes, anerkanntes und empirisch verifiziertes menschliches Merkmal ist.

Obwohl wir bisher viel durch die Forschung erreicht haben, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Zusätzliche Arbeiten zu Schlüsselbereichen wie den neurobiologischen Mechanismen, die dem Merkmal zugrunde liegen, der Existenz von Geschlecht, kulturellen und anderen Unterschieden und seiner Rolle bei der Entwicklung psychischer Störungen, um nur einige zu nennen, werden uns helfen, Sensibilität tiefer zu verstehen.

Häufig gestellte Fragen