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„Niemand mag mich oder will mit mir spielen!“ Fühlen hochsensible Jugendliche Peer-Akzeptanz und -Ablehnung intensiver?
Gleichaltrige spielen eine entscheidende Rolle im sozialen Leben von Jugendlichen, jedoch können Peererfahrungen einige Jugendliche stärker beeinflussen als andere. In einer Studie mit 1.207 Jugendlichen haben wir festgestellt, dass Jugendliche mit hoher Sensibilität sich besser fühlten, nachdem sie sich die Akzeptanz durch Gleichaltrige vorgestellt hatten, während sie sich schlechter fühlten, nachdem sie sich die Ablehnung durch Gleichaltrige vorgestellt hatten, im Vergleich zu ihren weniger sensiblen Altersgenossen.
Zusammenfassung der 2. Internationalen Konferenz zur Sensibilitätsforschung.
Die 2. International Conference on Sensitivity Research fand am 22. Mai 2024 online statt. In diesem Blogbeitrag fassen wir die Tagung zusammen und heben einige wichtige Beiträge verschiedener Sensibilitätsforscher hervor.
Mehr als Unruhe: Schlafprobleme hochsensibler Menschen verstehen
Wir haben die Beziehung zwischen sensorischer Verarbeitungssensitivität und Symptomen von Schlaflosigkeit untersucht und die Hypothese getestet, dass alltägliche Stressoren hochsensible Personen während der Nacht beeinflussen würden. Wir fanden heraus, dass eine erhöhte Schlafreaktivität die Beziehung zwischen Sensibilität und Schlafstörungen erklärt. Diese Studie hat das Potenzial, sensiblen Menschen zu helfen, ihre Schlafprobleme zu überwinden.
Ein überstimulierter Verbraucher in einer stark visuellen Welt: Das Merkmal der Hochsensibilität
Forschung zeigt, dass Menschen unterschiedlich auf ähnliche Reize reagieren, bedingt durch Unterschiede in ihrer Persönlichkeit. Diese Studie fokussiert sich darauf, wie Menschen mit höherer Sensibilität gegenüber externen Stimuli – gemeinhin als Hochsensible Personen (HSPs) definiert – reagieren, wenn sie Werbung mit übermäßigen visuellen Reizen (d.h. Farbe, dynamische Bilder, komplexe Layouts) ausgesetzt sind.
Sensible Heranwachsende mit Migrationshintergrund profitieren verstärkt von einer Intervention zur Förderung der kulturellen Identitätsentwicklung
In einer randomisierten kontrollierten Studie, die in Italien durchgeführt wurde, fanden wir heraus, dass eine achtwöchige schulbasierte Intervention zur Förderung der Entwicklung kultureller Identität (d.h. Identitätsprojekt) wirksam war, um die Identitätserkundung bei Jugendlichen zu fördern. Hochsensible Jugendliche mit Migrationshintergrund profitierten am meisten von der Intervention, was die Hypothese der Vorteilhaftigkeit von Sensibilität unterstützt.
Der Zusammenhang zwischen Sensibilität und physischer Gesundheit: die Bedeutung von psychischem Stress
In unserer Studie über sensorische Verarbeitungssensitivität (SPS), Gesundheit und wahrgenommenen Stress haben wir festgestellt, dass wahrgenommener Stress als Vermittler zwischen SPS und schlechter körperlicher Gesundheit wirkt, insbesondere in einer überwiegend hispanischen Bevölkerung.
Dies deutet darauf hin, dass die Priorisierung des Stressabbaus die Auswirkungen der SPS auf die körperliche Gesundheit verstärken kann.
Sind hochbegabte Menschen wirklich hochsensibel? Die Entschlüsselung des Zusammenhangs
In unserer Studie untersuchten wir, ob Hochbegabte höhere Werte bei der sensorischen Verarbeitungssensitivität (Sensory Processing Sensitivity, SPS) aufweisen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass hochbegabte Personen bei negativen Aspekten der Sensibilität, wie z. B. emotionale und physiologische Reaktivität, niedrigere Werte haben, während sie bei positiven Aspekten wie ästhetischer Sensibilität höhere Werte erzielen. Diese Unterschiede lassen sich teilweise durch einen geringeren Neurotizismus und eine höhere Offenheit bei den begabten Befragten erklären.
Messung der Sensibilität bei chinesischen Kindern
Wir haben den am häufigsten verwendeten Sensibilitätsfragebogen für Kinder ins Chinesische übersetzt und untersucht, wie gut er bei chinesischen Kindern funktioniert. Unsere Ergebnisse aus zwei Studien sind vielversprechend: Unsere chinesische Version des Fragebogens für hochsensible Kinder stimmt in den meisten Aspekten mit ähnlichen, weltweit durchgeführten Studien überein.
Untersuchung der Sensibilität durch den Blickwinkel der Eltern
Wir haben die italienische Version des Elternberichts Highly Sensitive Child Skala, der von den Eltern eingereicht wurde, in drei Studien validiert Wir haben festgestellt, dass die von den Eltern berichtete Version der HSC-Skala ein psychometrisch robuster Maßstab ist, der individuelle Unterschiede in der Reaktion von Kindern auf Umwelteinflüsse zuverlässig erfasst.
Die entwicklungsbedingten Ursprünge der Hochsensibilität
Bei 858 Mitgliedern einer großen longitudinalen Geburtskohorte fanden wir heraus, dass eine hohe Sensitivität im Erwachsenenalter (28-29 Jahre) bei Personen mit kurzen Schwangerschaftsperioden (< 38 Wochen) und/oder nach stressigen Schwangerschaften üblich ist.
Unsere Ergebnisse stützen die bestehende Evolutionstheorie zur Entwicklung von Sensitivität.